Frühe Siedlungsspuren – Durchbohrtes Steinbeil – Slawische Prägung

Im 9. Jahrhundert dürfte die Gegend um Hasenholz bereits von Menschen bewohnt worden sein, wofür archäologische Funde aus der Region – in der Gegend des heutigen Buckow – sprechen. Besonders aufschlussreich ist ein durchbohrtes Steinbeil, das auf dem Dorffriedhof entdeckt wurde. Dieses Fundstück stammt zwar ursprünglich aus der Jungsteinzeit, zeigt jedoch, dass die Gegend schon lange vor ihrer ersten urkundlichen Erwähnung genutzt wurde. Damals war das spätere Land Lebus, zu dem Hasenholz gehört, von slawisch geprägten Gruppen geprägt; sie siedelten gern an Flüssen oder auf Anhöhen.

Ob sich im Gebiet von Hasenholz schon feste Gehöfte befanden, ist nicht abschließend belegt. Wahrscheinlich lebte hier jedoch eine kleine Gemeinschaft, die Wälder zur Jagd nutzte und fruchtbaren Boden für Ackerbau fand. Möglicherweise gab es erste Pfade oder Handelsrouten in der Nähe, denn die Region war günstig gelegen und reich an natürlichen Ressourcen. Die Menschen nutzten Holz, Wild, Fisch und sauberes Wasser, um sich zu versorgen.

Obwohl schriftliche Quellen zu dieser Zeit fehlen, legen alle Hinweise nahe, dass Hasenholz sehr früh eine Rolle als ländliche Siedlung spielte – lange bevor es im Landbuch Kaiser Karls IV. Erwähnung finden sollte.