Kirchen­förder­verein 2007 – Breitband, Gas & Biogas-Diskussion – Dorf­leben mit Weihnachtsfeiern und Drachenfesten

Das 21. Jahrhundert brachte für Hasenholz weitere wichtige Schritte in Richtung Zukunft, ohne dabei die ländliche Prägung aufzugeben. Vor allem die Dorfkirche rückte in den Fokus: Um dieses historische Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert zu erhalten, gründete sich 2007 der „Förderverein Evangelische Dorfkirche zu Hasenholz e.V.“. Mit kreativen Aktionen wie Weihnachtsmärkten, Kuchenbasaren oder Drachenfesten sammelten die Mitglieder Spenden für notwendige Sanierungsmaßnahmen. Dadurch konnte die Kirche, zugleich Wahrzeichen und kultureller Treffpunkt, Stück für Stück restauriert und belebt werden.

Gleichzeitig veränderte sich das Dorfbild an anderer Stelle deutlich. Seit der Jahrtausendwende entstanden neue Wohnhäuser, sodass die Einwohnerzahl leicht anstieg. Auch die bereits in den 1990er-Jahren begonnene Modernisierung der Infrastruktur setzte sich fort: Die Dorfstraße wurde neu gepflastert, Bäume entlang der Wege gepflanzt und die Versorgungssicherheit – etwa beim Wasser und Strom – weiter ausgebaut. Hinzu kamen kleinere Projekte wie die Ausbesserung des Friedhofes und der Ausbau von Wegen. 

Bei Festen und Veranstaltungen zeigte sich der starke Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft: Traditionelle Maifeiern, Erntefeste bei Landwirt Egbert Müller, jährliche Jagdversammlungen unter freiem Himmel mit Wildschweinbraten, oder der Bauernmarkt mit lokalen Produkten wie Damwildwurst und Honig wurden zu festen Terminen im Dorfkalender. Auch persönliche Jubiläen wie Goldene, Diamantene oder Silberne Hochzeiten und runde Geburtstage wurden und werden oft mit dem ganzen Dorf gefeiert. Bei Herausforderungen wie dem heftigen Gewitter mit Blitzeinschlag, das 2005 viele elektronische Geräte zerstörte, dem Sturm von 2007, dem extremen Schneefall von 2009 oder Unwettern mit Hagel (2010) halten die Hasenholzer zusammen.

So geht Hasenholz im 21. Jahrhundert konsequent den Weg zwischen Tradition und Moderne: Auf der einen Seite steht die Bewahrung des historisch Gewachsenen, etwa durch die sorgfältige Pflege von Kirche und Friedhof; auf der anderen Seite sorgen Neubauten und zeitgemäße Infrastruktur für frischen Wind und eine gute Lebensqualität. Diese Balance stärkt das Dorf als Ort, in dem Gemeinschaft, Geschichte und Zukunftsorientierung gleichermaßen zu Hause sind.