Orkan 1738 und Wiederaufbau – Kirchenumbau & Wetterfahne 1782 – Beginn intensiver Feldstein-Bautätigkeit
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts zählte Hasenholz rund 90 Einwohner. Damit war das Dorf zwar klein, aber doch fest in der ländlichen Struktur der Mark Brandenburg verankert. Ein schwerer Rückschlag ereilte die Gegend im August 1738, als ein gewaltiger Orkan über das Land fegte und zahlreiche Häuser beschädigte oder komplett zerstörte. Auch viele Bäume in den umliegenden Wäldern sowie im Buckower Gebiet wurden umgerissen. Dieser Naturkatastrophe folgten Wiederaufbauanstrengungen, bei denen sich die Dorfgemeinschaft als tragende Kraft erwies.
Einen weiteren Meilenstein markierte der Umbau der Dorfkirche im Jahr 1782, den der Graf von Flemming veranlasste. Die in dieser Zeit aufgesetzte Wetterfahne trägt die Inschrift „J.G.G.v.F.1782“ und erinnert noch heute an das Engagement dieses Adligen. Durch solche Sanierungsmaßnahmen blieb der sakrale Mittelpunkt des Dorfes erhalten und wurde für viele weitere Generationen nutzbar gemacht.
Dank landwirtschaftlicher Verbesserungen und einer zunehmend stabilen Herrschaftssituation konnten sich die wirtschaftlichen Verhältnisse der Einwohner im Laufe des 18. Jahrhunderts allmählich konsolidieren. Obwohl die Arbeits- und Lebensbedingungen oft beschwerlich blieben, legte diese Epoche einen wichtigen Grundstein dafür, dass Hasenholz später den Sprung in die Moderne bewältigen konnte.