Verkauf Buckows an Holzendorf 1405 – Spätmittelalterlicher Altarstift von Hans Schulte 1413 – Hussitenzerstörung 1432
Mit Beginn des 15. Jahrhunderts wechselten die Besitzverhältnisse in der Region mehrfach. Ein frühes Beispiel dafür ist der Verkauf von Buckow und den umliegenden Dörfern im Jahr 1405: Der Abt des Lebuser Konvents veräußerte das Städtchen an Popo von Holzendorf. Nur wenige Jahre später, 1413, taucht Hasenholz erneut – diesmal als „Hasilholz“ – in einer wichtigen Quelle auf: Hans Schulte aus Hasenholz vermachte dem Magistrat von Müncheberg eine Geldsumme für den Bau zweier Altäre. Diese Schenkung belegt, dass das Dorf bereits über eine gewisse wirtschaftliche Kraft und ein lebendiges Gemeindeleben verfügte.
Der fortgesetzte Besitzerwechsel in der Umgebung setzte sich 1416 fort, als Ritter Albrecht von Holzendorf Buckow wiederum an Kuno von Segeser verkaufte. Doch diese noch junge Ordnung wurde schon 1432 durch das Vorrücken der Hussiten erschüttert. Sie zerstörten Buckow wie auch andere Dörfer der Umgebung, was die ganze Region stark in Mitleidenschaft zog.
Trotz der verheerenden Verwüstungen und politisch turbulenten Zeiten gab es in Hasenholz weiterhin Menschen, die sich für das kirchliche und soziale Leben engagierten. So fand das Dorf zwar keine Ruhe vor ständigen Machtwechseln, bewahrte sich jedoch eine gewisse Eigenständigkeit und blieb Teil des dichten Netzes der märkischen Ortschaften. In diesem Spannungsfeld aus regionalen Konflikten, wechselnden Grundherren und frommem Stiftergeist entwickelte sich Hasenholz im 15. Jahrhundert zu einer festen Größe in der örtlichen Landschaft.